Tal, ich gehe durch dich hindurch,
und ich habe sie, die Furcht.
Auch wenn DU sagst: „Hab keine Angst!“
Sie hat mich und sie kennt mich.
Tal, du bist dunkel und einsam, ohne Struktur,
hängst mein Glück an einer dünnen Schnur.
Fürchte dich nicht, ich stehe dir bei! Hab keine Angst, ich bin dein Gott! Ich mache dich stark ... (Jesaja 41,10)
Ohne Worte, Ungesprochenes bleibt liegen.
Schlafen ist eine gute Medizin,
es hat den Effekt von Aspirin.
Für eine Weile ist es gut,
dann kommt wieder der Unmut.
Es hat sich nichts geändert,
alles bleibt wie bisher,
doch DU hast es gehört, mein Rufen,
und jetzt ist es ein anderer Weg,
den wir versuchen.
Plötzlich ist alles anders,
ich selbst bin anders, habe neue Ideen,
kann wieder einen Wald samt Bäumen sehen.
Und ich frage mich, wie kann das sein,
und bemerke mal wieder,
meine (Gedanken) Welt ist so unendlich klein.
Je länger ich mit DIR gehe, DU weises Wesen,
desto weniger wird mein Wissen.
Kein eigener Wille und keine Kontrolle,
keine Sicherheiten!
Das Ergebnis; auch im Tal sind sie zu finden,
die glücklichen Zeiten.
„Nicht durch menschliche Macht und Gewalt wird es dir gelingen, sondern durch meinen Geist! ...“ (Sacharja 4,6b)
Diese glücklichen Zeiten,
sie sind wie Seifenblasen die nicht platzen,
Träume, die ich anfassen kann,
bunte Kleider die nie ihre Farbe verlieren,
wie Freizeit, die nie vorüber geht.
Sie sind wie irdische Dinge die niemals sterben,
sie sind mein schönstes Gefäß aus lauter Scherben.
Wir freuen uns und jubeln über den Herrn, unseren Gott! Er umgibt uns mit seiner Hilfe wie mit einem Kleid ... (Jesaja 61,10)
Was auch immer zerbricht,
DU setzt es wieder zusammen,
und dann sieht es besser aus als jemals zuvor,
ich finde immer mehr, als ich verlor.
März 2009