Winter, du nimmst dir Zeit, machst dich breit.
Du feierst dich selbst in einem hellen Designerkleid.
Du chillst so easy weiss auf deinen Straßen,
deinen Dächern, deinem Wald,
doch dein Innerstes ist bitterkalt.
Unter deinem Designerlook wird es schnell schwarz und schmutzig,
und deine Wege werden hässlich und rutschig.
Du hinterlässt uncoole Risse, Löcher, Krankheit, Tot - viele Narben,
du gleichst einem gottlosen Menschen mit 1.000 offenen Fragen.
Ich bin nicht „los“ von DIR Gott, sondern „verbunden“,
ich habe Antworten und gehe über Wunden.
Mein Verstand hat es verstanden,
ein neues Herz in mir ist vorhanden,
DU selbst hast das alles installiert,
daher bin ich eine (unvollkommene) Heilige –
die ihr Leben nach DEINEM Sagen kreiert.
Jesus öffnete den Jüngern das Verständnis, sodass sie die Schrift verstanden. (Lukas 24,45)
Mein Weg von Schnee bedeckt,
mein Haar unter der Mütze versteckt,
meine Füße in Stiefeln gepackt – voll warm,
Hände in die Handschuhe getan,
mein Hals mit einem Schal umschlungen,
meinen Ohren Kopfhörer umgebunden,
meinem Finger den Ring umgelegt
und mein Herz ist von DEINEM Wort bewegt.
Ich bin wie in einer Schneekugel gefangen,
weil alle meine Fasern nach dem Frühling verlagen.
Ich bin gefangen in den alltäglichen Tagen,
obwohl ich doch lieber Antworten wüsste
bezüglich meiner Urlaubsfragen.
Ich bin gefangen im „Überallhingehen“,
im Vergeben und im „Drüberhinwegsehen“.
Am meisten aber bin ich gefangen in DEINER Freiheit,
deswegen können sie mir nichts anhaben – die Zeichen der Zeit.
... wo der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit. (2. Korinther 3,17)
Durch Christus sind wir frei geworden, damit wir als Befreite leben. Jetzt kommt es darauf an, dass ihr euch nicht wieder vom Gesetzt versklaven lasst. (Galater 5,1)
Winter, über ein kleines Maß an Macht kannst du verfügen,
und Eiszapfen, Nässe, Staus, kahle Bäume sind dein Vergnügen.
Doch auch deine Zeit ist bald vorüber,
bald sagt der Frühjahrsputz: „Schwamm drüber!“
Und DEINE neue Welt, Gott, schreit: „Ich bin da!“
(Der Ahnungslose sagt: „Bla bla!“)
Meine Freundinnen sagen:
„Wir müssen Sommerschuhe kaufen!“
Dann schreien sie vor ...!
Bald ist er Sommer zurück.
Solange die Erde besteht, soll es immer Saat und Ernte, Kälte und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht geben. (1. Mose 8,22)
Januar 2013