Duft der Sonne, so süß und reizend,
die Blüten wärmen mich.
Das Eichhörnchen frühstückt Marmeladenbrötchen,
Katz und Maus lieben sich.
Das Grün ist rosarot und alle Farben strahlen lila (wie der Flieder).
Die Vögel zwitschern rückwärts herum,
während die Bienen in die Gegenrichtung summ`.
Das Wasser fließt den Berg hinauf,
die Schnecke übt ihren Marathonlauf,
der Maulwurf nimmt ein Sonnenbad,
und wir haben Wetter bei so und soviel Grad.
Es ist Frühling und es schneit,
der Mensch macht sich zum Winterschlaf bereit.
Die Sonnenuhr macht tack tick,
der Marienkäfer findet sich auch ohne Punkte schick.
Der Vogel geht spazieren anstatt zu fliegen,
und der Grashalm will sich einfach gar nicht biegen.
Die Kirschblüten tragen fertige Früchte,
und des Stinktiers Waffen sind Gerüchte.
Der Schmetterling nimmt Flugstunden,
und der Wurm hat seine Augen verbunden.
Der Osterhase trägt jetzt rot und hat einen Bart,
und die Nacktschnecke ist behaart.
Die Baumkronen verlangen Nestgebühr,
und der Regenbogen lädt ein zum Tag der offenen Tür.
„Ich will ein Zebrastreifenkostüm“, spricht das Reh,
und die Enten schwimmen auf dem Tee.
Ich bin was ich noch nicht war,
bleibe anders und werde dieselbe.
Ich denke oft und fühle viel,
ich spüre Meer und höre Licht.
Ich habe Unglauben, denn ich sehe nicht.
Ich habe grenzenlose Grenzen,
gedankenlose Gedanken.
zügellose Zügel,
und manchmal meine ich, kann ich fliegen
- ohne Flügel.
Etwas verwirrt?
Alles unrichtig?
Irgendwie irritiert?
Wenn ich Tee trinke, schwimmt natürlich keine Ente darauf,
und das Wasser fließt hinunter, nicht hinauf.
Die Baumkronen verlangen keine Nestgebühr,
und der Regenbogen hat noch nicht einmal eine Tür.
Die Nacktschnecke ist tatsächlich nackt,
und welche Sonnenuhr macht tack tick oder tick tack?
Der Osterhase hüpft nicht unrasiert durch den Hühnerstall,
und das Reh spricht: „Zebrastreifenkostüm? Auf keinen Fall!“
Ich habe Grenzen, gute Gedanken, Zügel,
und fliegen kann ich einfach nicht,
selbst mit irgendwelchen Flügel.
Ich bin noch nicht, was ich noch nicht war,
werde anders, bleibe doch dieselbe.
Ich denke sehr oft nach und fühle viel,
ich will ans Meer, ein Leben im Licht
und Unglauben habe ich nicht.
Warum hat der Schöpfer alles so gemacht?
Zum Beispiel den Frühling so genau durchdacht?
Wie und weshalb, für wen eigentlich?
Alles für uns oder nur für sich?
Glaube doch - nur aus einem Grund:
ER liebt dich!
Jesus sprach: Ich bin gekommen, damit sie das Leben und volle Genüge haben sollen. (Johannes 10,10)
Seht euch den Feigenbaum an oder die anderen Bäume (Ereignisse). Wenn ihre Zweige Blätter treiben (Zeichen der Zeit), dann wisst ihr, dass es bald Sommer ist. So könnt ihr sicher sein, dass Gottes neue Welt nahe ist. (Lukas 21, 29-31)
Mai 2014