Die letzten Sonnenstrahlen,
Sommer, du bist vorbei,
tanzende Ballerinas in den Tannenspitzen,
jetzt werft ihr eure Schatten an die Wand
und begrüßt den Herbstanfang.
Die Taube im Baum ruht aus,
der Marinenkäfer macht seinen letzten Spaziergang,
vertrocknete Geranienblüten,
Windböe in den Ästen,
Wind des Westen.
Rot, grün, orange, gelb, goldbraun,
alle Farben ziehst du ins Vertrau`n
und du sprichst: Regen, Flut und Stürme,
Glatteis, Dunkelheit macht euch in Kürze
auf euren Einsatz bereit.
Die Geister des Halloween drehen ihre ersten Runden,
Kürbisse, Hexen, Feen, Totenköpfe, Masken, schwarze Katzen,
grusselige Mysterie aus grauer History,
Menschopfer, qualvolle Rituale.
Oh du harmloses Kinderfest mit deiner süßen Schokolade,
der Teufel freut sich, seine Geister werden geehrt,
unschuldige Seelen lecker verzehrt.
Du hässliches Fest, Unkraut bist du,
bist der schönen Schöpfung Gottes unverkennbar fern,
tust die Menschen mit deiner Grausamkeit belehr`n.
Der gute Same sind die Menschen, die sich der Herrschaft Gottes unterstellen. Das Unkraut sind die Menschen, die dem Bösen folgen. Der Feind, der das Unkraut gesät hat, ist der Teufel. (Matthäus 13,38-39)
Kerzenlicht, Kaminfeuer, Gemütlichkeit,
anders als der Sommer schenkst du etwas mehr Zeit.
Herbst, dich habe ich am liebsten,
zwischen Sommersonne und Tannenbaum
bist du der perfekte Zwischenraum.
Veränderungen, neu geboren, neues Leben,
inmitten von Sturm und Regen,
Wind wehte durch mein Herz
und brachte mir Licht,
klare Sicht.
Die erste Zeit mit DIR,
Herbst, ein Jahr vor 2004.
Jetzt sieht man das Licht nicht, das am Himmel hell leuchtet; wenn aber der Wind weht, so wird's klar. (Hiob 37,21)
Der Weg zu DEINEM Haus,
jetzt ist er regnerisch,
kalt und dunkel,
dennoch liebe ich ihn
wie ich keinen anderen Weg liebe.
Das einzige Treffen wofür ich Termine
und alle Pflichten und jede Müdigkeit verschiebe.
Was ich kann, was ich will, was ich soll,
hier kann ich es tun auf meine Art,
hier wird meine Einzigartigkeit und mein Wert bejaht.
Meine ganze Liebe gehört deinem Haus, HERR, du großer und mächtiger Gott! (Psalm 24,2)
Straßenlaterne, Scheinwerferlicht,
Flutlicht, Lichtermeer, Licht in der Ferne,
Sonne, Mond und Sterne,
Wasserlichter, Lichterspiele, Lichtsignale,
auf dieser Erde zum x-ten Male,
Jesus leuchtet in mir,
wie keiner hier.
Er hat die großen Lichter gemacht ... Die Sonne, um den Tag zu regieren ... Mond und Sterne für die Nacht. – Seine Liebe hört niemals auf. (Psalm 163,7-9)
Du, Herr, bist mein Licht, du selbst, mein Gott, machst alles Dunkel um mich hell. (2. Samuel 22,29)
Was auch immer du mir einbringst,
Herbst 2008,
in meinem Gedanken hast du mich schon glücklich gemacht.
September 2008