X-mas, Winterfest,
Weihnachten, Christmas,
was wir auch feiern,
es ist in jedem Fall ein Fest,
wo man es sich gut gehen lässt –
wenn mich nicht alles täuscht,
so ist es doch, oder ...
... bist du enttäuscht?
Wer bist du – Weihnachten?
Weihnachtsmann in Coca-cola-rot
oder auch in Aral-blau,
du Weihnachten, stellst dein
festliches Kleid zur Schau,
in allen Farben leuchtest du;
Lichterketten im XXL-Format,
nervige Blinkfiguren, Morgenstern,
zu sehen in fast allen Schaufenstern,
Diskos, Restaurants, Büros, Klos.
Überall zieht dein buntes Kleid Falten,
ist voller kitschiger Rüschen
und dein Sohn „Konsum“ spricht zum leidigen Geld:
„Komm, ich will dich herzlichst begrüßen,
kaufe die Welt!“
Zuletzt führte der Teufel Jesus auf einen sehr hohen Berg, zeigte ihm alle Reiche der Welt in ihrer Größe und Pracht und sagte: „Dies alles will ich dir geben, wenn du dich vor mir niederwirfst und mich anbetest. (Matthäus 4,8-9)
Nun, Weihnachten
oder wie auch immer du
zukünftig heißen magst,
was bist du und wo kommst du her?
(Stille, schweigen, überlegen)
Weißt du es nicht mehr?
Du sprichst: „Warte ... ich hab`s gleich,
man nennt mich auch noch
besinnlich und Fest der Liebe,
Fest der Kleinigkeiten
und ich habe auch stille Zeiten.
Am 24. Dezember werde ich
heilige Nacht genannt,
es werden Geschenke geschenkt
und Sinn ist es wohl,
dass man aneinander denkt,
weil man es ja sonst nicht so oft tut,
und das ist gut – so glaube ich,
oder doch nicht?“
Oh, armes Weihnachten,
du bist so menschlich geworden,
verloren, voller Fehler
und so unvollkommen,
man hat dich
wie eine Weihnachtsgans ausgenommen.
Weihnachten, ich wusste einst
auch nicht wer du bist,
nur von Hörensagen
und Selber lesen, Kindheitserinnerungen,
die Weihnachtslieder
haben davon gesungen,
von einer Geschichte
mit einem Baby in der Kälte,
in einem Futtertrog, in einem Stall,
ich war überzeugt, dies ist ein Märchen,
in jedem Fall.
Aber DU, kleines Baby, kleiner Jesus,
bist kein Märchen,
mein Herz dient dir als Futtertrog
und mein Inneres war der stinkende Stall.
Klein wie DU bist,
hast du dich in mich hinein gelegt,
und mein Leben bewegt.
Kleiner Jesus, Windeln voll,
DEIN Vater fand das ganz toll.
DIR war kalt und DU hattest Hunger,
DU hast geweint
und DEINE Mutter angelacht.
DU bist Mensch geworden,
in DEINER eigenen Schöpfung gekommen,
wenn DU uns etwas erzählst,
weißt DU, wovon DU sprichst,
jeder andere Gott weiß es nicht.
Er kam in seiner eigenen Schöpfung, doch seine Geschöpfe, die Menschen wiesen ihn ab. Aber allen, die ihn aufnahmen und ihm Glauben schenkten, verlieh er das Recht, Kinder Gottes zu werden. (Johannes 1,12)
Weihnachten, ein König ist geboren,
der König meines Lebens hat Geburtstag,
2008 Jahre alt und so jung wie nie,
vor DIR falle ich auf meine Knie.
Vor DIR, kleines Baby,
werfe ich mich auf den Boden,
dann sehe ich es,
das Licht, wovon man leise singt und spricht.
Sie gingen in das Haus und fanden das Kind mit seiner Mutter Maria. Da warfen sie sich vor ihm zu Boden und ehrten es als König. (Matthäus 2,11)
Ich will es laut singen und laut sprechen,
alle religiösen Regeln brechen
und von der Liebe erzählen,
dem König, dem Licht,
dem göttlichen Gesicht.
Message des Lebens,
du erzählst nichts von
Geschenke schenken,
sondern vom Geben,
denn das hast DU getan,
als an Weihnachten
DEIN kleiner Sohn kam.
Er wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden... (Lukas 1,32)
Dezember 2008
Die letzten Sonnenstrahlen,
Sommer, du bist vorbei,
tanzende Ballerinas in den Tannenspitzen,
jetzt werft ihr eure Schatten an die Wand
und begrüßt den Herbstanfang.
Die Taube im Baum ruht aus,
der Marienkäfer macht seinen
letzten Spaziergang,
vertrocknete Garanienblüten,
Windböe in den Ästen,
Winde von Norden, Süden, Osten, Westen.
Rot, grün, orange, gelb, goldbraun,
alle Farben ziehst du ins Vertrau`n
und du sprichst: Regen, Flut und Stürme,
Glatteis, Dunkelheit macht euch in Kürze
auf euren Einsatz bereit.
Kerzenlicht, Kaminfeuer, Gemütlichkeit,
anders als der Sommer
schenkst du etwas mehr Zeit.
Herbst, dich habe ich am liebsten,
zwischen Sommersonne und Tannenbaum
bist du der perfekte Zwischenraum.
Veränderungen, neu geboren, neues Leben,
inmitten von Sturm und Regen,
Wind wehte durch mein Herz
und brachte mir Licht,
klare Sicht.
Die erste Zeit mit DIR,
Herbst, ein Jahr vor 2004.
Jetzt sieht man das Licht nicht, das am Himmel hell leuchtet; wenn aber der Wind weht, so wird's klar. (Hiob 37,21)
Der Weg zu DEINEM Haus,
jetzt ist er regnerisch,
kalt und dunkel,
dennoch liebe ich ihn
wie ich keinen anderen Weg liebe.
Das einzige Treffen wofür ich Termine
und alle Pflichten
und jede Müdigkeit verschiebe.
Was ich kann, was ich will, was ich soll,
hier kann ich es tun auf meine Art,
hier wird meine Einzigartigkeit
und mein Wert bejaht.
Meine ganze Liebe gehört deinem Haus, HERR, du großer und mächtiger Gott! (Psalm 24,2)
Straßenlaterne, Scheinwerferlicht,
Flutlicht, Lichtermeer, Licht in der Ferne,
Sonne, Mond und Sterne,
Wasserlichter, Lichterspiele, Lichtsignale,
auf dieser Erde zum x-ten Male,
Jesus leuchtet in mir,
wie keiner hier.
Er hat die großen Lichter gemacht ... Die Sonne, um den Tag zu regieren ... Mond und Sterne für die Nacht. – Seine Liebe hört niemals auf. (Psalm 163,7-9)
Du, Herr, bist mein Licht, du selbst, mein Gott, machst alles Dunkel um mich hell. (2. Samuel 22,29)
Was auch immer du mir einbringst,
Herbst 2008,
in meinem Gedanken hast du mich
schon glücklich gemacht.
September 2008
(Vorlesung im live Programm "Herbstmelodie" EFG Recklinghausen)
Luxuriös, exzellent,
außergewöhnlich schön, kraftvoll,
einzigartig, bedeutsam, erfolgreich,
gesund, heilsam,
faszinierend, leidenschaftlich,
göttlich, voller Geheimnisse, Abenteuer,
Energie, voller Liebe, Mut, Kühnheit, ...,
noch mehr Worte,
Worte, die keiner auszusprechen vermag,
sind Worte die ich nicht sag,
ich kann sie nicht sagen,
denn es gibt sie nicht,
DICH Gott zu beschreiben,
wer, wer nur könnte
mich daran hindern,
in DIR zu bleiben?
Sonne, Mond und Sterne,
betrachtet aus der Ferne,
sehen wir ein Stück Glanz,
ein Stück von unendlich
viel Größe und Macht,
was DU in die Nacht
oder an den Tag gebracht.
Jeder, der mit DIR Gott geht,
hat einen gewissen Glanz,
und wenn auch nur ein
Funken oder einen Strahl,
daraus kann ein Feuer entstehen,
ganz plötzlich, auf einmal.
Und es gibt himmlische Leiber und irdische Leiber. Aber anders ist der Glanz der himmlischen, anders der, der irdischen; ein anderer der Glanz der Sonne und ein anderer der Glanz des Mondes und ein anderer der Glanz der Sterne; denn es unterscheidet sich Stern von Stern an Glanz. (1. Korinther, 15,40 – 41)
DU krönst mein Inneres,
unsichtbare Juwelen um meinen Hals.
Sanftmut ist der Stoff meines Kleides,
voll GLANZ ist die Haut
meines inneren Leibes.
Aber der Pfad der Gerechten ist wie das glänzende Morgenlicht, heller und heller erstrahlt es bis zur Tageshöhe. (Sprüche 4,18)
DEINE Liebe setzt sich in
mir nieder wie Tau auf den Wiesen,
und mitten im Chaos
versuche ich sie zu genießen.
Meine Füße tanzen der Ewigkeit entgegen
und eines wissen sie ganz genau;
sie werden sich niemals zur Ruhe legen.
Ich kenne DEINE Gedanken, Gott,
die DU über mich denkst,
jedenfalls Stück für Stück und ich weiß,
zwischen meiner Not
und meinem Jubel schreit meine Seele:
„Das ist verrückt!“
Kein Verstand kann dies
erfassen und ich tue es lassen!
Menschliche Vernunft, du hast keine Zukunft,
Gott macht dich nieder,
und ich mache mit und befehle dir:
„Komm nie wieder!“
Die Menschenvernunft muss
sündigen um zu überleben,
sie kennt nichts von Gnade,
Liebe, Kampf, Sieg und Segen.
Sie hat kein Vertrauen und glaubt nur das,
was sie wagt, zu schauen.
... und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken bewahren in Christus Jesus. (Philipper 4,7)
Als DU mich „geschaffen“
hast sagtest DU laut:
„Sie ist gut! Sie ist hier
zu guten Werken!“
Und schon war ich getrennt von DIR,
machte alles falsch
und fiel in den Abgrund.
Und jetzt bin ich wieder hier.
Zurück im Glück. Bei DIR.
Denn wir sind sein Gebilde, in Christus Jesus geschaffen zu guten Werken, die Gott vorher bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln (sich bewegen) sollen. (Epheser 2,10)
Meine Liebe zu DIR ist stärker
als jedes Fass, das überläuft,
und jedes Wasser,
was mir steht, bis oben hin,
weiß ich doch, in all dem liegt „ein Sinn“.
DU schlägst michsanft zu meinem Besten,
ich staune, wie viel ich plötzlich
überwinden und ertragen kann,
und viel mutiger gehen wir
an die nächste Situation heran.
Ihr kleinen Schritte, die ihr geht,
ihr kleinen Erfolge, die ich seh`!
ihr seid „der Weg“,
oh man, ich bin so aufgeregt.
2008
Ich will dichten,
aus meinem Herzen berichten,
Gedanken, Geschichten,
spielerisch geformt,
kreativ genormt.
Ich will bewahren,
erzählen, weitersagen, rufen, schreien,
was passiert, passiert ist,
noch passieren wird,
von all dem, von dem einige denken,
dass man sich irrt.
Diese G e d i c h t e,
sie sollen sein wie ein lautes Flüstern,
feuriges Knistern,
klar und deutlich,
und doch verwirrt
und undurchsichtig,
schlicht, distanziert,
bewegend und belebend.
Spiel der Worte, Reime,
ist Spiel meiner Gedanken,
die man nicht sieht,
nicht anfassen kann,
ein Nicht-Wissen über etwas,
was eines Tages begann.
Gedichte sind für mich wie Wind,
wie Schmetterlinge,
wie ein spielendes Kind,
ein leichtes Kleid in glühender Hitze,
ein Genießen zwischendurch,
ein Stück reine Liebe ohne Furcht,
Wahrheit zwischen den Zeilen,
etwas Zeit im ständigen Beeilen,
wie ein Augenblick, einen Moment,
der mich von aller Bürokratie,
Verwaltung, Askese
und Gesetzen trennt.
Sie sind wie eine Farbe
die ins Auge fällt,
wie ein gefundenes Stück Geld,
ein neuer Sound,
wie ein Streicheln über die Haut,
wie ein Lächeln,
dass wieder aufbaut.
Sie sind Ziel meiner Inspirationen,
erlebte Situationen.
Sie sind Nachgeschmack
meiner Vergangenheit,
zerkaut in der Gegenwart,
Duft der Zukunft,
gesunder Zwischensnack,
es sind Gedanken die ich aufschreibe –
sonst sind sie nämlich für immer weg.
2008
(Vorlesung im live Programm "Herbstmelodie" EFG Recklinghausen)
(Vorlesung im live Programm "Frühlingszeit" EFG Recklinghausen)
Weit weg, weg, weit,
sie ist angebrochen, die Zeit,
es ist soweit.
So weit? Was ist weit?
Das Meer, der Strand, die Palmen, die Sonne,
Weite, Tiefe, Höhe, Breite – ich komme.
Ich bin dir schon so nah
und doch noch so fern,
ich werde dich sehen, wie du bist!
FERNE – werde herausfinden, was in dir ist.
Von „allerlei Gottesfülle“ bist du ein Stück,
FERNE – ein Stück Glück.
... auf dass ihr begreifen möget mit allen Heiligen, welches da sei die Breite und die Länge und die Tiefe und die Höhe; auch erkennen die Liebe Christi, die doch alle Erkenntnis übertrifft, auf das ihr erfüllt werdet mit allerlei Gottesfülle. (Epheser 3,18)
Das Meer, schimmerndes Blau,
Glitzerperlen auf dem Wasser,
Wellen brechen, sie rollen über mich hinweg,
Sonnenstrahlen im Überfluss,
Sand so heiß wie die Glut,
Licht – du tust mir gut.
Rings um mich tost es und braust es: Flut auf Flut, von ihm geschickt, Welle auf Welle rollt über mich hin. (Psalm 42/43,8)
Motorboote, Bojen, heißer Sand,
Schatten unter Palmen,
braune Haut, süßer Sonnencremenduft,
südspanische Sommerluft,
bin jetzt dort,
Zeit, die nicht verloren geht,
heißer Wind, der in meinen
Erinnerungen weiter weht.
Nicht nur ein Stück Sommerglück
sondern ein großer Schritt
er trägt zu etwas bei, er lehrt,
er hat einen ganz bestimmten Wert.
Himmel und Erde werden vergehen,
auch diese Zeit,
doch wie ich DICH hier erlebe,
ist einzigartig, nicht wiederkehrend,
eine Erfahrung für die Ewigkeit.
Du hast die Erde gegründet vor langer Zeit, den Himmel hast du gemacht mit eigener Hand. Sie werden vergehen, du aber bleibst. Sie werden alt und zerfallen wir Kleider, du wechselst sie aus wie ein Gewand, und sie müssen verschwinden. (Psalm 102,26-27)
Die Wellen sind wieder ruhig,
wie am ersten Tag,
Leichtigkeit siegt und regiert,
meine Gedanken sind verziert,
mit der Schönheit dieser Stadt,
Faszination der Berge,
bin in der weiten Welt, in der Weite,
es ist mir so, als bin ich in einer Bilderbuchseite.
Salz auf meinen Lippen,
Kühles Nass auf meiner Haut,
meine Hände ruh`n,
während DEINE Hände an mir tun.
DU sprichst zu mir: „Geschenkt!“
Ich spreche zu DIR: „Angenommen!“
Und ich weiß, wärst DU nicht in meinem Leben,
würde es „all das hier“ nicht geben.
DU schenkst mir ein Geschenk,
welches ich mir wünschte,
um welches ich DICH bat,
von welches ich träumte,
das mich wegbringt von all dem,
ich habe Freude hier zu sein,
doch auch Freude daran,
wieder nach Hause zu gehen.
... und die volle Freude erlebt, die der Glaube schenkt. (Philipper 1,25)
August 2008