Wenn ich traurig bin,
verkrieche ich mich in einer Ecke.
Ich kuschele mich ein,
in die Arme meines Teddys,
in das Fell meines Hasen,
in meine Kuscheldecke.
Ich kuschele auch, wenn ich fröhlich bin.
Immer, wenn mir danach ist,
habe ich etwas Kuscheliges bei mir,
am liebsten mein Lieblingskuscheltier.
2024
Frei wie der Wind.
Ich bin ein Kind
und darf frei sein wie der Wind.
Wie ein Bach stromabwärts fließt,
und die Melodie eines Liedes genießt,
so leicht darf es sein,
denn Gott ist da
und ich bin nicht allein.
Manchmal rede ich wie ein Wasserfall
und manchmal bin ich wie ein ruhiger See.
Ich darf so sein, wie ich bin,
frei wie der Wind,
einfach Kind.
2022
Der Giftfrosch aus Erftstadt
hat elf Fliegen gefangen,
die alle ein Liedchen sangen.
„Oh, du lieber Giftfrosch aus Erftstadt,
du willst uns doch nicht verspeisen,
sondern uns hierlassen und weiterreisen.“
Der Giftfrosch aus Erftstadt bekam Mitleid,
und hatte sowieso wenig Zeit.
Daher ließ er die Fliegen links liegen,
und sie konnten wieder in die Freiheit fliegen.
Die Fliegen erzählten herum,
dieser Giftfrosch aus Erftstadt ist nicht dumm.
Er hat uns die Freiheit gegeben,
und ließ uns am Leben.
Dafür wollen wir ihn segnen,
und es soll ihm Gutes begegnen.
Der Giftfrosch aus Erftstadt hatte mal elf Fliegen gefangen.
Er ließ die Fliegen jedoch fliegen,
anstatt sie jetzt satt in seinem Magen liegen.
Sie hatten ein schönes Liedlein ihm gesungen,
das hat so gut in seinem Herzen geklungen.
Somit gab er sie wieder frei,
die Zeit war knapp, es war ihm einerlei.
Doch jetzt ist sein Magen leer,
wo bekommt er nun so schnell wieder elf Fliegen her?
Er hüpfte durch Land und Tal,
hielt plötzlich inne
und sagte zu sich selbst; Warte mal.
Er machte eine Biege,
dort war ein Restaurant, extra für Frösche,
es hieß; Zur goldenen Fliege.
Im Angebot: Heute alles kostenlos,
welch Glück hatte er bloß?
Er kehrte ein,
es war sehr fein
und er bekam die leckersten Speisen.
Nun konnte der Giftfrosch aus Erftstadt,
die nächsten elf Kilometer weiterreisen.
2021
Tatsächlich, heute hat es geschneit,
der Schnee kam von sehr, sehr weit.
Wie in einer Schneekugel,
aufregendes Schneeflockengewimmel,
direkt vom gräulichen Himmel.
Seltenes Kinderlachen zog
durch die sonst so hektische Zeit,
endlich Schnee, es war soweit.
Das glitzernde Weiß ruhte auf den Landschaften,
den Straßen und den Gehwegen,
man hörte es Kratzen,
Erwachsene machten sich ans Schneefegen.
Hier und da eine Schneeballschlacht,
jeder hatte Accessoires für einen Schneemann
mit nach draußen gebracht.
Schneemänner und Schneefrauen,
Groß und Klein, alle Menschen waren am Bauen.
Handschuhe an kleine Hände,
Schal und Mütze, in warmen Stiefeln
die kleinen Füße,
Frau Holle schüttelt Ihre Federkissen
und lässt freundlich ausrichten: „Viele Grüße!“
Wintereinbruch, Weihnachten ist längst vorbei,
es ist Sonntag, fast alle haben frei.
Doch so langsam wird es zu kalt,
die Dunkelheit bricht herein,
ein heißer Tee oder Kakao muss jetzt sein.
Überlassen wir das Schneetreiben dieser Zeit,
bald ist Frühling und dann heißt es wieder: „Es ist soweit!“
2021
Dunkle Wolken,
ich mache meinen Regenschirm auf,
schaue zum Himmel hinauf.
Der Regen kommt,
gerade eben hatte ich mich noch gesonnt.
Kürzlich gab es einen Sturm,
vermischt mit Regen,
kein Wetter um sich zu bewegen.
Ich musste zu Hause bleiben,
meine Nase klebte an den Fensterscheiben.
Ich denke zurück an die sonnigen Tage,
das ist schon schön, keine Frage.
Doch die Tiere und Blumen brauchen den Regen,
ohne ihn könnte nichts leben.
Jetzt sehe ich in den Wolken einen Regenbogen,
gut, dass ich meine Gummistiefel heute angezogen.
Wie schön, dass ich draußen sein kann,
ich springe hinein in den schmutzigen Schlamm.
Ich rufe vergnügt: „Platsch! Ich liebe den Matsch!“
Ich bin voll Dreck bis oben hin und denke bei mir:
„Ja, das macht Sinn!“
2021