Es war einmal

Stephanus vollbrachte öffentlich durch Gottes Gnade und Kraft große Zeichen und Wunder. (Apostel 6,8) 

 

Es war einmal“ gibt es nicht
in meinen Zeilen,

genauso wenig werde ich
in einem Schloss verweilen,

obwohl, ein bisschen Prinzessin bin ich auch,
denn des Königs Schutz und Gnade
nehme ich für den Eigengebrauch.
Ein leuchtendes Krönchen
trage ich auch nicht,

weil, ein inneres Leuchten
liegt hin und wieder auf meinem Gesicht.

Ich bin keine Alice im Wunderland,
obwohl, manchmal fühle ich mich
außer Rand und Band.

Ich treffe viele Hasen,
die keine Zeit mehr haben,

und einige spielende Herzbuben und Damen,
manchmal fühle ich mich groß,
manchmal klein,

dann bin ich froh,
in einem echten WUNDERland zu sein.


An dieser Stelle muss ich sagen,
ein rotes Käppchen
würde ich auch nicht tragen.

Mit dem Wolf `ne Runde quatschen,
nein, höchstens aus
meinem Körbchen naschen.

Doch wie Rotkäppchen gute Taten tun,
das finde ich cool, 
und ich weiß, Gott,
Du hast da einen ganzen Ideenpool.

Leider kann ich kein Stroh zu Gold spinnen,
und ich bin auch keine Müllerin.
Einem menschlichen Wesen ohne Namen
bin ich auch noch nicht begegnet,
doch ich erkenne, wenn DU mich segnest.
Ach wie gut, dass der ein oder andere weiß,
dass DU Gott eins bist mit dem, der der Jesus heißt.

Wie der Kater stiefele ich tagein, tagaus,
und Hamburger schmecken
mir besser als eine Maus.

Lügen und Betrügen
liegt mir auch nicht mehr,

und das Erbe Gottes ist göttlich und fair.
Dennoch, der gestiefelte Kater
rettet auch nur sein eigenes Leben,

um durch Listigkeit seinem Grafen
Reichtum zu geben.

Das ist wiederum gut,
doch DU Jesus haust uns nicht übers Ohr,
sondern schenkst DEIN eigenes Blut.

Gepikst habe ich mich auch schon mal,
doch ich hatte keinen 100-Jahre-Schlafanfall.
Außerdem fehlt in meinem Königreich
zum Schlafen jegliche Zeit,
denn es ist voller Lebendigkeit.
Obwohl, in einem Turm ist oft mein Platz,
dort schreibe ich Reime, Satz für Satz.

Ich wohne nicht hinter den sieben Bergen,
bei den sieben Zwergen,
doch wie Schneewittchen
habe ich auch einen Zufluchtsort, ein Asyl,
denn bei DIR weiß ich,
dass ich mich gut fühl`.

Und wenn sie nicht gestorben sind,
dann leben sie noch heute
oder was viel besser ist:
Selbst, wenn sie gestorben sind
und heute nicht mehr leben,

wird es in Hülle und Fülle Leben geben.

... Wer mir vertraut, wird niemals sterben. (Johannes 11,25)

Februar 2013

Vorlesung im Programm Wellness-Time am 22.09.24, EFG Münsterlandstr. 24, Re (Lyrik und Musik)